Das sprechende Buch
Unterhaltung mit 8GeBeN.DE
Das sprechende Buch
Unterhaltung mit 8GeBeN.DE
Ich war zu hitzig angezogen
Jetzt bin ich regelrecht verschnupft.
Die Krankheit ist mir nicht gewogen,
sie hat mit mir ein Huhn gerupft.
Für meine Dummheit muss ich büßen,
und mir schmeckt nur noch Krankenkost.
Vom Scheitel bis zu meinen Füßen
erfasst mich jäher Schüttelfrost.
Ein Virus nahm mich auf die Schippe,
das setzte meine Kräfte matt.
Nun kämpfe ich mit einer Grippe.
Ich habe sie längst gründlich satt.
Gefiebert wird für viele Stunden.
Doch ich muss nicht ins Krankenhaus.
Ich werde sicher bald gesunden,
ein Beinbruch, der sieht anders aus.
© Roman Herberth
- 1 -
Im Einsatz
Im Einsatz sind schon flotte Bienen.
Das Heer der Drohnen macht sich rar.
Sie wollen gar nicht mitverdienen.
Und das war auch vorhersehbar.
Die Frauen schuften stets für beide.
Das ist seit altersher so Brauch.
Die Drohne steht nur sich zur Seite,
und denkt allein an ihren Bauch.
Der Frühling lässt den Nektar fließen.
Die Bienen sammeln pflichtbewusst.
Die Drohnen werden ihn genießen.
Sie haben darauf immer Lust.
Am Abend sind die Bienen müde.
Auf Liebe hat man keinen Bock.
Denn das kommt nicht mehr in die Tüte.
Die Drohne träumt vom Kuschelrock.
© Roman Herberth
- 2 -
Armes Deutschland
Armes Deutschland, viele Rentner
haben einen schweren Stand.
Das ist leider sehr beschämend
für das reiche Vaterland.
Armes Deutschland, deine Kinder
träumen nur vom Kapital.
Und sie werden danach jagen,
das ist leider stinknormal.
Armes Deutschland, deine Alten
speist man ab mit Taschengeld.
Kaserniert sind sie in Heimen,
jeder wird dort kalt gestellt.
- 3 -
Armes Deutschland, deine Herrscher
sind wie Könige im Staat.
Und sie hamstern die Diäten,
denn sie haben ein Mandat.
Armes Deutschland, nichts wird besser,
weil man einer Dummheit frönt.
Und die Sehnsucht nach dem Guten,
hat man sich längst abgewöhnt.
© Roman Herberth
- 4 -
Es blendet ein Futterneid
Es blendet uns ein Futterneid.
Und folglich ist man unzufrieden.
Man hadert und man tut sich leid,
denn es ist uns kein Glück beschieden.
Im höchsten Grat ist man verstimmt.
Und das wird an den Nerven zehren.
Und weil man es persönlich nimmt,
wird es uns großen Frust bescheren.
Ein Vorurteil ist schnell gefällt.
Aus seinen Latschen wird man kippen.
Man denkt zumeist: "Der Rest der Welt
kann alle Tage Schampus nippen."
Man hätte eigentlich genug.
Doch das scheint keinem zu genügen.
Und eine Dummheit kommt zum Zug,
der wir uns untertänig fügen.
© Roman Herberth
- 5 -
Im Waldfriedhof
Im Waldfriedhof fern von der Stadt,
wo Trauerweiden tiefer gründen,
kann der, den man bestattet hat,
die allerletzte Ruhe finden.
Es hämmert ab und an ein Specht,
das scheint die Toten nicht zu stören.
Sie hören nämlich ziemlich schlecht,
man wird sich sicher nicht empören.
Hier weiß man, was sich wirklich lohnt,
das Meditieren, in sich gehen.
Von Hektik bleibt man hier verschont.
Man würde sich im Grab rumdrehen.
- 6 -
Was man vor allen Dingen will,
den lang ersehnten Seelenfrieden.
Die Nächte, die sind totenstill.
Das lässt man sich sehr gerne bieten.
Wenn eine Zeit zu Ende geht,
mit Erde, Blumen und mit Kränzen,
dann spricht die Trauer ein Gebet,
und feuchte Augen werden glänzen.
© Roman Herberth
- 7 -
Dumme Sprüche klopfen
Man kommt sich selber auf die Schliche.
Davon zu sprechen, ist tabu.
Und man klopft weiter dumme Sprüche,
sogar bei einem Interview.
In Bausch und Bogen wird man lügen.
Man weiß, man treibt es kunterbunt.
Der Wahrheit will man sich nicht fügen,
man redet andren nach dem Mund.
Mit Worten kann man sich verstecken.
Und dieses Spiel hat sich bewährt.
Man pflegt die Kunst, nicht anzuecken,
weil jeder damit besser fährt.
- 8 -
Man zeigt nicht gern sein wahres Wesen,
befürchtet werden Spott und Hohn.
Und man frisst lieber einen Besen.
Im Anschluss kommt man heil davon.
Sein Innen hüllt man gern in Schweigen,
obwohl man unaufhörlich spricht.
Sonst wird man uns den Vogel zeigen,
wohl keiner ist darauf erpicht.
© Roman Herberth
- 9 -
Warmer Regen
Der Monat Mai bringt warmen Regen.
Die ganze Flora schießt ins Kraut.
Und sie empfindet es als Segen.
So manche Wurzel jubelt laut.
Es regnet mild, und es heißt: 'Endlich!'
Man meckert nicht, man ist entzückt.
Die Freude ist nicht selbstverständlich,
wenn man in die Annalen blickt.
Der Mai, wie immer, eine Wonne.
Denn er macht unsre Wünsche wahr.
Er füllt die leere Regentonne.
Und das ist einfach wunderbar.
© Roman Herberth
- 10 -
Verschlafen gähnt der Tag
Die Sonne scheint aufs Fensterbrett.
Der Tag ist jung und gähnt verschlafen.
Die meisten hüten noch das Bett,
die bösen Buben und die braven.
Noch brodelt kein Berufsverkehr.
Mit sich im Einklang, Einkaufsgassen.
Der Tag ist blass und hüllenleer.
Er ruht in sich und schaut gelassen.
Die Hektik ist noch streng tabu.
Der Tag kann mit der Sonne lachen.
Bald nimmt das bunte Treiben zu.
Und man beginnt, sich Stress zu machen.
Nun hört man, wie die Wanduhr tickt.
Ein langer Tag kommt in die Gänge.
Dann spielt ein Teil der Welt verrückt,
und treibt die andren in die Enge.
© Roman Herberth
- 11 -
Freudentränen, Sorgenfalten.
Glück im Unglück, Stolperstein.
Auf sich bauen, zu sich halten.
Einsam und geborgen sein.
Herr im Himmel, Mutter Erde.
Hymnen, Pathos, Vaterland.
Jedes schwarze Schaf der Herde,
das hat einen schweren Stand.
© Roman Herberth
- 13 -
Die Welt steht im Regen
Die Welt steht regelrecht im Regen,
denn viertelstündlich, ein Monsun.
Ein Regenschirm stemmt sich dagegen,
und er hat richtig viel zu tun.
Man flüchtet sich in Fachgeschäfte.
Und man besucht ein Stehcafé.
Man schont vor allem seine Kräfte,
man wartet ab, und man trinkt Tee.
Nur Hunde werden Gassi gehen,
bis sich der nächste Schauer regt.
Dann ist, das könnte jeder sehen,
der nahe Park wie leer gefegt.
Verstummt ist jedes Hundebellen.
Es prasselt auf das Ahornblatt.
Es muss sich Wind und Wetter stellen,
bis es sich ausgeregnet hat.
© Roman Herberth
- 14 -
Weit gebracht
Die Lüge hat es weit gebracht.
Und sie ist nicht mehr weg zu denken.
Man zieht sie gerne in Betracht.
'Sie wird uns reinen Wein einschenken.'
Die Wahrheit liegt zwar auf der Hand.
Man wird sich gegen sie entscheiden.
Und sie hat einen schweren Stand.
Sie ist bestimmt nicht zu beneiden.
Die Lüge hat ein leichtes Spiel.
Die ganze Welt wird sie hofieren.
Und jeder zieht sie ins Kalkül,
sie wird uns Siege garantieren.
Die Wahrheit wird oft zum Problem.
Man sagte mir, ganz im Vertrauen:
'Sie ist zum einen unbequem,
und keiner könne sie durchschauen!'
© Roman Herberth
- 15 -
Man hat ein krummes Ding gedreht.
Und rühmt sich seiner Heldentaten.
Und wenn die Unschuld baden geht,
lügt man uns an nach Strich und Faden.
Die Wahrheit biegt man sich zu recht.
Man spielt sich auf als strenger Richter.
Wer widerspricht, dem geht es schlecht.
Und deshalb schweigen Bleichgesichter.
Es blendet uns ein falscher Schein.
Wir werden mit ihm Nachsicht haben.
Auf diesen Schwindel fällt man rein,
ein Kriegsbeil wird nicht ausgegraben.
- 16 -
Ein Vorurteil hat man gefällt.
Kein Mensch wird es in Frage stellen.
Es kreist nun um die ganze Welt,
und dabei schlägt es hohe Wellen.
Die Unvernunft gewinnt an Macht.
Die Klugheit drängt man in den Schatten.
Wir sind nicht auf ihr Wohl bedacht.
Es kommt zu keinerlei Debatten.
© Roman Herberth
- 17 -
Faul zu lenzen
Der Sonntag liegt meist lang im Bett.
Er liebt es nämlich 'faul zu lenzen'.
Der Pfarrer meint: 'Das sei nicht nett,
besonders nicht das Messe-schwänzen.'
Das ist dem Sonntag piepegal.
Doch er pflegt Märchen aufzutischen.
Und er verspricht, 'beim nächsten Mal'.
Doch immer kommt etwas dazwischen.
Die Muse hätte sonntags Zeit.
Sie könnte sich mit sich befassen.
Sie pfeift auf die Gelegenheit
und wird die Finger davon lassen.
- 18 -
Ein Sonntag wird herbeigesehnt.
Und er vergeht in Windeseile.
Obwohl er nach dem Essen gähnt
vor Müdigkeit und Langeweile.
Er rafft sich schließlich dazu auf,
um das Karree zu promenieren.
Und wird im weiteren Verlauf
im nahen Weinlokal gastieren.
© Roman Herberth
- 19 -
Du könntest mit ihm Pferde stehlen.
Er ist und bleibt dein bestes Stück.
Denn du kannst immer auf ihn zählen,
und zwar in jedem Augenblick.
Er wird dir nie den Laufpass geben,
nicht mal bei einem Paukenschlag.
Er teilt mit dir sein Hundeleben,
was immer auch geschehen mag.
© Roman Herberth
- 20 -
Ein faules Ei
Erst zieht man falsche Konsequenzen,
dann legt man sich ein faules Ei.
Die Dummheit, die kennt keine Grenzen.
Und keiner kommt an ihr vorbei.
Von Lügen lassen wir uns leiten.
Beharrlich folgt man deren Spur.
Sich für das Schlechte zu entscheiden,
gehört zur menschlichen Natur.
In jede Falle wird man tappen.
Man meidet eine Diskussion.
Und das Verkehrte aufzuschnappen,
das zählt man längst zum guten Ton.
- 21 -
In offne Messer wird man laufen.
Ein Heidenspaß wird prophezeit.
Man lässt sich seinen Schneid abkaufen,
und wird ein Kind von Traurigkeit.
Trotz intensivem 'In sich gehen'
erliegt man einem 'Trug und Schluss'.
Das Schwerste ist, sich selbst verstehen,
was jeder eingestehen muss.
© Roman Herberth
- 22 -
Einen Schein wahren
Der Wahrheit will man sich nicht fügen,
da wahrt man lieber einen Schein.
Ein Spinnennetz aus dreisten Lügen,
die geben sich ein 'Stell dich ein'.
Die Wirklichkeit wird gern verschleiert.
Man nimmt sie deshalb nicht mehr wahr.
Mit Mann und Maus wird das gefeiert.
Und jeder Einwand macht sich rar.
Was wahr ist, ließe sich erkennen.
Es kommt zu kurz, und nicht zum Zug.
Man will kein Kind beim Namen nennen.
Und unterliegt dem Selbstbetrug.
- 23 -
Gewöhnlich setzt man auf den Schwindel.
Das hat sich bislang gut bewährt.
Man trägt ganz leicht an diesem Bündel,
weil man mit Lügen besser fährt.
Wohl keiner wird dem widersprechen,
doch wer es reinen Herzens tut,
an dem wird sich das Schicksal rächen,
und das bestraft den Heldenmut.
© Roman Herberth
- 24 -
Der Ruf nach Frieden
Der Ruf nach Frieden, er verhallt.
Nun schlägt man sich die Köpfe ein.
Und es regiert nur die Gewalt.
Und schuldig wird der Gegner sein.
Der Stärkere hat immer recht.
Sein Einfluss, der gewinnt an Macht.
Den Schwachen geht es dabei schlecht.
Im Ernstfall wird er umgebracht.
Beschimpft wird laut der Kontrahent.
Und was er treibt, sei ein Skandal.
Der wehrt sich aber vehement,
und spricht von Anstand und Moral.
Ein Menschenleben zählt nicht viel.
Es herrscht ein rauer Umgangston.
Der Totschlag, der hat leichtes Spiel.
Die heile Haut kommt nicht davon.
© Roman Herberth
- 25 -
Im Nieselregen
Die Welt steht, Gott sei Dank, im Nieselregen.
Sie atmet auf, denn es ist höchste Zeit.
Sie fieberte dem regelrecht entgegen,
weil ohne Regentropfen nichts gedeiht.
Die ganze Flora wird sich glücklich preisen.
Die Wolken weinen, und das wird begrüßt.
Die Pflanzen werden das willkommen heißen,
weil nun der Himmel jeden Garten gießt.
Die Hunde aber bellen jetzt begossen,
weil man mit ihnen nicht lang Gassi geht.
Es murren die genervten Zeitgenossen,
doch jede Wurzel spricht ein Dankgebet.
© Roman Herberth
- 26 -
Es ist so schwül
Es ist so schwül, man kommt ins Schwitzen.
Die Hitze flimmert in der Stadt.
Bald wird es aus den Wolken blitzen.
Dann tropft das Nass auf jedes Blatt.
Noch perlt der Schweiß aus allen Poren.
Das T-Shirt klebt längst auf der Haut.
Und man scheint rettungslos verloren,
die ersten Klagen werden laut.
Ein Donner grollt, erst ganz verhalten.
Doch immer näher rückt der Hall.
Es runzeln sich die Sorgenfalten.
Und schließlich geht es Knall auf Fall.
Es blitzt, kaum Zeit für Schrecksekunden.
Man faltet Hände zum Gebet.
Und hofft, der Spuk ist schnell verschwunden,
und dass der Kelch auch schadenfrei
an uns vorübergeht.
© Roman Herberth
- 27 -
Auf Stimmenfang
Europa geht auf Stimmenfang.
Die einen linken, andre rechten.
Versprüht wird Wort und Tatendrang.
Und laut wird man sein Ziel verfechten.
Der eine macht den andren schlecht.
Man stellt ihn dar als Ungeheuer.
Man gibt sich gerne selbstgerecht.
Und man verspricht, man senkt die Steuer.
Vor eignen Themen steht man stramm.
Und hofft, man kommt auf seine Kosten.
Man lobt und preist sein Wahlprogramm.
Am Ende geht es nur um Posten.
- 28 -
Plakate sind nun sehr präsent.
Und fotogen, die Kandidaten.
Ihr Ziel, Europaparlament.
Teils rot, teils schwarz, und teils Piraten.
Es ist nicht sinnlos, wenn man wählt.
Man scheitert nicht an einer Hürde.
Weil diesmal jede Stimme zählt.
Geachtet wird des Wählers Würde.
© Roman Herberth
- 29 -
Lügen aufgetischt
Aufs Glatteis hat man mich geführt.
Und mich mit Worten eingelullt.
Doch mein Instinkt hat es gespürt,
ich schwieg, und trage selbst die Schuld.
Man hat mich einfach aufgemischt.
Es klang verdächtig fett gedruckt.
Man hat mir Lügen aufgetischt.
Den Schwachsinn habe ich geschluckt.
Auf einen Schwindler fiel ich rein.
Er hat mir Falschgeld angedreht.
Das wurmt natürlich ungemein.
Zum Kontern ist es jetzt zu spät.
Die Hinterlist macht mir was vor.
Vergeblich fragt man nach dem Sinn.
Man haut mich schlichtweg übers Ohr.
Kein Wunder, dass ich sauer bin.
© Roman Herberth
- 30 -
Den Bogen überspannt
Der Bogen wurde überspannt.
Und deshalb traf der Pfeil ins Leere.
Die Dummheit nahm noch überhand.
Jetzt steckt man tief in der Misere.
Vor uns, ein großes Hindernis.
Und keiner kann es überwinden.
Doch eines scheint uns jetzt gewiss.
Den letzten Ausweg muss man finden.
Man steht gehörig auf dem Schlauch.
Natürlich ist man nicht begeistert.
Dann denkt man nach, und fragt sich auch,
wie wird die Schwierigkeit gemeistert.
Man nimmt sich in ein Kreuzverhör.
Gedanklich führt das nicht zu Pannen.
Es muss ein neuer Bogen her,
man sollte ihn nicht überspannen.
© Roman Herberth
- 31 -
Gut gemeint
Dein Schicksal hat es gut gemeint.
Doch du empfindest Unbehagen.
Und du erklärst es glatt zum Feind,
anstatt es dankbar zu ertragen.
Es führt dich auf den rechten Pfad.
Doch davon möchtest du nichts wissen.
Du würdest nämlich, in der Tat,
dein Lotterleben sehr vermissen.
Du willst nicht brav und bieder sein,
und auch kein bürgerlicher Spießer.
Du trinkst schon morgens roten Wein
auf einer Parkbank als Genießer.
- 32 -
Verteufelt wird dein Lebensstil.
Du konterst, um das abzublocken.
Denn es bedeutet dir sehr viel.
Dein Atem, der kommt nicht ins Stocken.
Dein Schicksal hat dich im Visier.
Und es wird deine Kreise stören.
Du denkst nur an dein eignes Bier,
und wirst es einfach überhören.
© Roman Herberth
- 33 -
Das Lotterleben
Man kämpft mit seinem Lotterleben,
von dem man nicht begeistert ist.
Man nimmt sich vor, es aufzugeben.
Doch uns ergreift die Hinterlist.
Es nimmt den Wind aus unsren Segeln.
Und seine Rechnung geht stets auf.
Auf falschem Maß sich einzupegeln,
ist dann sein weiterer Verlauf.
Man erntet täglich Niederlagen.
Kein Krug geht dann an uns vorbei.
Nichts Gutes ist ihm nachzusagen.
Vergeblich, unser Hilfeschrei.
- 34 -
Man ist ihm einfach unterlegen.
Es setzt uns unaufhörlich zu.
Kaum stemmt man sich mit Macht dagegen,
schon plant es einen neuen Coup.
Das Klügste könnte man ersinnen,
wie man die Hinterlist beschränkt.
Es würde wieder Land gewinnen,
was immer man zu tun gedenkt.
© Roman Herberth
- 35 -
In Beschlag nehmen
Das Leben nimmt uns in Beschlag.
So mancher wird den Drang verspüren,
an jedem himmelblauen Tag
mit den Gedanken zu spazieren.
Sie sind nicht länger eingeengt.
Und kurz darauf gibt es kein Halten.
Die enge Fessel wird gesprengt.
Nun können sie sich voll entfalten.
Verlassen liegt das Schneckenhaus.
Sie werden keine Mühen scheuen.
Sie wachsen über sich hinaus.
Und werden es wohl nie bereuen.
Man pfercht sie ein, und kehrt zurück.
Doch 'hoch und heilig' wird beteuert.
Bald taucht ihr ein in neues Glück,
ihr werdet demnächst runderneuert.
© Roman Herberth
- 36 -
Der alte Schlendrian
Man nimmt sein Handeln ins Gebet,
und folgert daraus den Entschluss,
dass es nun anders weiter geht,
nun anders weitergehen muss.
Und man hat nicht auf Sand gebaut.
Man hat es sofort umgesetzt.
An keinem Übel wird gekaut,
weil man sich wieder glücklich schätzt.
Erreicht wird ein Etappenziel.
Darüber ist man hoch erfreut.
Und man fühlt Wasser unterm Kiel,
was man natürlich nicht bereut.
Ein kleiner Fehler wird gemacht.
Schon schlittert man auf schiefer Bahn.
Verloren wird die erste Schlacht,
dann folgt der alte Schlendrian.
© Roman Herberth
- 37 -
Verzichte auf das 'Reden schwingen',
und auf die Phrase, die nur drischt.
Man wird sich dadurch selbst bezwingen,
und Dummes wird uns aufgetischt.
Man halte Abstand von Intrigen.
Sie blenden mit dem Fadenschein.
Doch es sind ausgefuchste Lügen.
Und man fällt immer auf sie rein.
© Roman Herberth
- 38 -
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Reimlexikon
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Die Übergabe von Hameln
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Heimliche Enthauptung
Der verlegene Magistrat
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Sonderbarer Rechtsfall in England
Das Erkennungszeichen
Nadel und Faden
Nadel und Faden
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Der hölzerne Johannes
Der Barbierjunge von Segringen
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Salz und Brot
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- lich - Gedichtband
Wetter & so - Gedichtsammlung
Reisend - Gedichtsammlung
Der Schmetterling
Der alte Turmhahn
Gunnis Kurzgedicht
Ein Gedicht für Dich
AD
Warum ?
Ein Hochzeitsgedicht
Hoffnungen
Geburtstagsgedicht
Warum - Gedicht
Hoch auf dem gelben Wagen
Männer mit Bärten
Alles neu macht der Mai
Auf der Mauer, auf der Lauer
Kommt ein Vogel geflogen
Alle Vögel sind schon da
Buko von Halberstadt
Bolle reiste jüngst
Da drunten im Tale
Der Papst lebt herrlich in der Welt
Der Jäger wollte schießen gehn
Der Sommer ist vorüber
Der Winter ist ein rechter Mann
Die Affen rasen durch den Wald
Die Reise nach Jütland
Die Gedanken sind frei
Du, Du liegst mir im Herzen
Im Wald, in der Schenke zum Kürassier
Im Frühtau zu Berge wir ziehn, vallera
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten
Jetzt fahrn wir über´n See
Laßt doch der Jugend, der Jugend ihren Lauf
Lustig ist das Zigeunerleben
Laßt uns froh und munter sein
Der Erlkönig
Es war einmal ein treuer Husar
Ein Schneider fing ´ne Maus
Eine Seefahrt die ist lustig
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Erste Gemütlichkeit
Es gingen drei Jäger wohl auf die Pirsch
Es ist so schön Soldat zu sein
Froh zu sein bedarf es wenig
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider
Horch was kommt von draussen rein
Hört Ihr Herrn und laßt euch sagen
Hinweg mit diesem Fingerhut
Mein Hut, der hat drei Ecken
Mein Vater war ein Wandersmann
Oma fährt im Hühnerstall
O, du lieber Augustin
Ob er aber über Oberammergau
So viel Stern am Himmel stehen
Spannenlanger Hansel
Vöglein
Wenn der Topf aber nun ein Loch hat
Widele, wedele
Winde wehn, Schiffe gehn
Wir lagen vor Madagaskar
Zehn kleine Negerlein
Nun ade, du mein lieb Heimatland
Der Kuckuck und der Esel
Bienchen summ herum
Kein schöner Land in dieser Zeit
Der Mai ist gekommen
Auf, Matrosen, die Anker gelichtet
Schlafe, mein Prinzchen
Müde bin ich
Weisst du wieviel
A, a, a, der Winter der ist da
Was frag ich viel nach Geld und Gut
Am Brunnen vor dem Tore
Das Wandern ist des Müllers Lust
Was Gott tut, das ist wohlgetan
Wo man singet, laß dich ruhig nieder
Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen
Singe, wem Gesang gegeben
Hänschen klein