Das sprechende Buch
Unterhaltung mit 8GeBeN.DE
Das sprechende Buch
Unterhaltung mit 8GeBeN.DE
Der schöne Traum
Nun ist der schöne Traum geplatzt.
Der Kommentar tönt: Dumm gelaufen.
die gute Stimmung abgekratzt,
man steht vor einem Scherbenhaufen.
Man ist nicht länger froh gestimmt,
das wird an unsren Nerven zehren,
was man sich selber übel nimmt,
doch nirgends kann man sich beschweren.
Die Sache hat man selbst vergeigt,
man hatte danach kein Verlangen,
doch wie sich jetzt ganz deutlich zeigt,
man ist sich auf den Leim gegangen.
Man sagt nun nicht mehr, Gut und Schön,
im Gegenteil, jetzt wird man klagen,
und viel wird in die Binsen gehn,
das liegt uns äußerst schwer im Magen.
Roman Herberth
- 1 -
Man macht sich Sorgen
Man macht sich Sorgen um die Kinder.
Man macht sich Sorgen um den Hund.
Der Sommer sorgt sich um den Winter.
Man ist besorgt, meist ohne Grund.
Man sorgt sich um die lieben Kleinen.
Man ist besorgt von früh bis spät,
und sollte keine Sonne scheinen,
flucht man verflixt und zugenäht.
Man sorgt sich um den Arbeitgeber,
das tut zumindest Vater Staat,
doch zu der Laus auf unsrer Leber,
da hat er keinen guten Draht.
- 2 -
In Sorge ist die Mütterrente,
empfunden wird nur Spott und Hohn.
Die Armen hoffen auf die Wende,
das gilt auch für den Hungerlohn.
Man sorgt sich heute um das Morgen.
Die Sorge macht sich täglich breit.
Man macht sich Sorgen um die Sorgen,
von nun an bis in Ewigkeit.
© Roman Herberth
- 3 -
Die Bosheit
Es fährt dir einer an den Karren,
mit voller Absicht und mit Fleiß,
kurz später hält er dich zum Narren,
und schiebt dich auf ein Abstellgleis.
Intrigen hat er auch gesponnen,
und er behandelt dich wie Dreck,
nur übel ist er dir gesonnen.
Er hat kein Herz am rechten Fleck.
Er möchte dich zu Grunde richten,
und heftig wirst du attackiert.
Er strebt danach, dich zu vernichten.
Pass auf, sonst wirst du ausradiert.
- 4 -
Er will dir an den Kragen gehen,
die Bosheit ist der wahre Grund,
und bald ist es um dich geschehen,
er macht dich eckig und dann rund.
Er lässt dich einfach nicht in Frieden,
und macht dir frech das Leben schwer,
doch du musst ihm Paroli bieten,
und leiste endlich Gegenwehr.
© Roman Herberth
- 5 -
Das Handy
Das Handy nimmt uns in Beschlag,
und ohne kann man nicht mehr leben.
Es fesselt uns an jedem Tag,
den Senf pflegt es dazu zu geben.
Von morgens früh bis abends spät
erzählt es spannende Geschichten.
Es zieht uns an wie ein Magnet,
man möchte nicht darauf verzichten.
Es zeigt den Freund am Mittelmeer,
und ein paar Lamas in den Anden,
den Kölner Dom samt Altstadtflair,
das neue Auto von Verwandten.
- 6 -
Bei Kernproblemen weiß es Rat,
es nährt den kleinsten Hoffnungsfunken,
es ortet Freunde in der Tat,
sogar in kleinen Bierspelunken.
Man möchte nie mehr ohne sein,
wer ohne ist, der ist von gestern,
man wird, das gilt ganz allgemein,
über den Hinterwäldler lästern.
© Roman Herberth
- 7 -
Auf die falsche Fährte
Man lockt dich auf die falsche Fährte,
und siehe da, es funktioniert.
Trotz deiner Dienstaufsichtsbeschwerde
wird nun dein Scheitern garantiert.
Die Absicht wollte es erreichen,
denn sie versprach sich davon viel.
Im Notfall geht sie über Leichen,
denn dadurch kommt man auch ans Ziel.
Dann wird man mit uns Schlitten fahren
trotz Gegenwehr und Widerstand.
Man ist sich kurz darauf im Klaren,
der Gegenpol nimmt überhand.
Bald hat man dich auf dem Gewissen,
und vor die Hunde wird man gehn,
die weiße Fahne muss man hissen,
denn sonst ist es um uns geschehn.
© Roman Herberth
- 8 -
Ins Herz geschlossen
Man wird nicht nur ins Herz geschlossen,
die Gründe häufig schleierhaft.
Es triezen uns die Zeitgenossen,
und das setzt keiner außer Kraft.
Man kann es sich meist nicht erklären,
denn man war höflich und korrekt,
vor seiner Haustür wird man kehren,
ein Makel wurde nicht entdeckt.
Man ist auf uns nur schlecht zu sprechen,
und ist die Unschuld in Person.
Man möchte uns das Rückgrat brechen,
versprüht wird nur noch Spott und Hohn.
Vom Vorurteil wird man gerichtet,
das schafft sogar den stärksten Mann,
denn vieles wird uns angedichtet,
doch keiner kommt dagegen an.
© Roman Herberth
- 9 -
Es fällt nicht leicht
Es fällt nicht leicht, sich zu bescheiden,
denn Wünsche stehen stolz Spalier.
Das lässt sich leider nicht vermeiden,
man hat sie ständig im Visier.
Kein Wunsch wird sich in Luft auflösen,
was jeder aus Erfahrung kennt.
Der Kampf mit Haken und mit Ösen
führt nicht sehr oft zum Happy End.
Und wer versucht, vor ihm zu fliehen,
erlebt es sicher hautnah mit,
man kann sich ihm fast nie entziehen,
denn er hält meistens mit uns Schritt.
- 10 -
Das 'Wunschlos glücklich sein' ist selten.
Der Zustand hält nicht lange an.
Es trennen uns meist davon Welten,
wohl keiner der das ändern kann.
Wird man sich einen Wunsch erfüllen,
herrscht immer die Begeisterung,
doch heimlich, leise und im Stillen,
ist schon ein neuer auf dem Sprung.
© Roman Herberth
- 11 -
Der Weg ins Paradies
Den Weg ins Paradies wird jeder von uns finden,
Vor Licht und Schatten ist kein Mensch gefeit.
Auch schroffe Berge sind zu überwinden,
die sieben Meere und der Strom der Zeit.
Mäandern wird der Weg durch grüne Auen,
man hört oft Wasserflöhe im Kanal,
und dumm wird man aus seiner Wäsche schauen.
Verschont wird keiner vor dem Jammertal.
Es bleibt nicht aus, auch Hürden sind zu nehmen,
in langen Tunneln fehlt das Neonlicht.
Man wird entmutigt und man wird sich schämen,
doch dann begegnet uns die Zuversicht.
- 12 -
Wir treten manchmal Jahre auf der Stelle.
Das passt uns nicht, das wurmt uns ungemein.
Man rückt sich leider selber auf die Pelle,
auf seine eigne Dummheit fällt man rein.
Der Weg ins Paradies kennt Stolpersteine,
kein Wunder, dass man 'auf die Schnauze' fällt.
Im Dunklen tappt man meist für sich alleine,
das Paradies ist nicht von dieser Welt.
© Roman Herberth
- 13 -
Verkorkst
Es ist nicht gut um dich bestellt.
"Verkorkst", so sagst du "ist mein Leben".
Du haderst mit der ganzen Welt,
und dann beschließt du aufzugeben.
Das eine ist ganz offenbar,
du hast genug von den Problemen,
und du machst mir verständlich klar,
du willst sie nicht in Angriff nehmen.
Den Kopf, den steckst du in den Sand,
man wird dich in den Hintern treten,
sei bitte nicht so Hirn verbrannt,
es wäre an der Zeit zu reden.
- 14 -
Was dich im Herzen tief bedrückt,
wird zweifellos vorüber gehen.
Was dich in deiner Seele zwickt,
wirst du mit andren Augen sehen.
Noch klagst du eine Litanei,
das kannst du dir in Zukunft sparen.
Der Himmel steht dir nämlich bei,
und das wirst du hautnah erfahren.
© Roman Herberth
- 15 -
Ein bestätigter Verdacht
Ins Fäustchen hat man sich gelacht.
Es war zu früh, so will mir scheinen,
bestätigt hat sich mein Verdacht.
Wer lauthals lacht, wird demnächst weinen.
Man hat uns erst aufs Kreuz gelegt,
die Häme war davon begeistert,
es hat sie nämlich tief bewegt
und was sie wollte auch gemeistert.
Der Hinterhalt nicht lupenrein,
den Lorbeer hat er nicht errungen,
das stinkt ihm sicher ungemein,
nun mehren sich die Spötterzungen.
- 16 -
Man will nichts gutes und ist dreist,
dem andren geht man an den Kragen,
was sich als Bumerang erweist,
und daran hat er dann zu nagen.
Erst geht man einen Schritt zu weit
und möchte einen Dritten kränken,
jedoch er wird nach kurzer Zeit,
sich Essig anstatt Wein einschenken.
© Roman Herberth
- 17 -
- 18 -
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Reisend - Gedichtsammlung
Der Schmetterling
Der alte Turmhahn
Gunnis Kurzgedicht
Ein Gedicht für Dich
AD
Warum ?
Ein Hochzeitsgedicht
Hoffnungen
Geburtstagsgedicht
Warum - Gedicht
Hoch auf dem gelben Wagen
Männer mit Bärten
Alles neu macht der Mai
Auf der Mauer, auf der Lauer
Kommt ein Vogel geflogen
Alle Vögel sind schon da
Buko von Halberstadt
Bolle reiste jüngst
Da drunten im Tale
Der Papst lebt herrlich in der Welt
Der Jäger wollte schießen gehn
Der Sommer ist vorüber
Der Winter ist ein rechter Mann
Die Affen rasen durch den Wald
Die Reise nach Jütland
Die Gedanken sind frei
Du, Du liegst mir im Herzen
Im Wald, in der Schenke zum Kürassier
Im Frühtau zu Berge wir ziehn, vallera
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten
Jetzt fahrn wir über´n See
Laßt doch der Jugend, der Jugend ihren Lauf
Lustig ist das Zigeunerleben
Laßt uns froh und munter sein
Der Erlkönig
Es war einmal ein treuer Husar
Ein Schneider fing ´ne Maus
Eine Seefahrt die ist lustig
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Erste Gemütlichkeit
Es gingen drei Jäger wohl auf die Pirsch
Es ist so schön Soldat zu sein
Froh zu sein bedarf es wenig
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider
Horch was kommt von draussen rein
Hört Ihr Herrn und laßt euch sagen
Hinweg mit diesem Fingerhut
Mein Hut, der hat drei Ecken
Mein Vater war ein Wandersmann
Oma fährt im Hühnerstall
O, du lieber Augustin
Ob er aber über Oberammergau
So viel Stern am Himmel stehen
Spannenlanger Hansel
Vöglein
Wenn der Topf aber nun ein Loch hat
Widele, wedele
Winde wehn, Schiffe gehn
Wir lagen vor Madagaskar
Zehn kleine Negerlein
Nun ade, du mein lieb Heimatland
Der Kuckuck und der Esel
Bienchen summ herum
Kein schöner Land in dieser Zeit
Der Mai ist gekommen
Auf, Matrosen, die Anker gelichtet
Schlafe, mein Prinzchen
Müde bin ich
Weisst du wieviel
A, a, a, der Winter der ist da
Was frag ich viel nach Geld und Gut
Am Brunnen vor dem Tore
Das Wandern ist des Müllers Lust
Was Gott tut, das ist wohlgetan
Wo man singet, laß dich ruhig nieder
Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen
Singe, wem Gesang gegeben
Hänschen klein