Das sprechende Buch
Unterhaltung mit 8GeBeN.DE
Das sprechende Buch
Unterhaltung mit 8GeBeN.DE
Kaum geschehen
Kaum ist ein Drama ausgestanden,
schon lauert frech ein Hinterhalt.
Die Zuversicht kommt uns abhanden,
denn es kommt heftig und geballt.
Kaum hat man einen Scherbenhaufen
mit größter Mühe weggekarrt.
Schon ist ein Umstand dumm gelaufen,
in dem man ungewollt verharrt.
Kaum ist man wieder aus dem Schneider,
schon läuft die Sache gründlich schief.
Die Stimmung ist nicht länger heiter,
sie gleicht nun einem Islandtief.
- 1 -
Kaum ist ein Lorbeerkranz errungen,
schon setzt uns ein Verhängnis zu.
Es mehren sich die Spötterzungen.
Sie kennen leider kein tabu.
Kaum ist man mit sich selbst im Reinen,
schleicht sich der nächste Zweifel ein.
Man ist entsetzt und könnte weinen,
und lässt es ungeschehen sein.
© Roman Herberth
- 2 -
In der Not steht man allein.
Wenn wir Beistand nötig hätten,
wird man leider einsam sein,
und es wird uns keiner retten.
Freunde haben Konjunktur,
vieles werden sie versprechen,
und sie leisten einen Schwur,
um ihn hinterher zu brechen.
© Roman Herberth
- 4 -
Für dumm verkaufen
Man wollte mich für dumm verkaufen.
Zu hoch bemessen war der Preis.
Ich kann nur sagen: 'Dumm gelaufen.'
Mein Schicksal liefert den Beweis.
Man will mich in die Wüste schicken,
das schlägt dem Fass den Boden aus.
Mir scheint, dass sie nicht richtig ticken,
das stößt bei mir nicht auf Applaus.
Man möchte mich zur Minna machen,
und treibt mit mir ein falsches Spiel.
Sie wollen sich ins Fäustchen lachen,
das wird mir aber doch zu viel.
- 5 -
Man hält mich wohl für einen Narren,
doch das gibt keiner offen zu.
Die Bosheit fährt mir an den Karren.
Man schiebt die Schuld in meinen Schuh.
Man will mir immer viel erzählen.
Die Lüge meldet sich zu Wort.
Sie wird jedoch ihr Ziel verfehlen,
nicht erst am Ende, nein sofort.
© Roman Herberth
- 6 -
Steh dir bei
Steh dir bei, lass dich nicht hängen.
Was dich nervt, macht keinen Stich.
Stecke nicht in tausend Zwängen
nicht einmal gelegentlich.
Lass dir nicht die Ruhe rauben.
Nimm die Dinge mit Humor.
An dich selber musst du glauben.
Wichtig wäre, sieh dich vor.
Täglich musst du zu dir halten.
Das ist immer deine Pflicht.
Sollten Missgeschicke walten,
wahre dennoch Zuversicht.
- 7 -
Mutig zu sich selber stehen,
ist ein Schlüssel für das Glück.
Viel verspricht ein 'In sich gehen',
übt ein guter Rat Kritik.
Keine Zwietracht sollst du säen.
Meide jede Hinterlist
und den Drang dich aufzublähen.
Sei ganz einfach, wie du bist.
© Roman Herberth
- 8 -
Gesellschaftsfähig
Man lügt uns an nach Strich und Faden.
Gesellschaftsfähig ist das Spiel.
Wir gehen sang- und klanglos baden,
das ist auch das gesteckte Ziel.
Man macht uns leider oft zur Schnecke.
Die Bosheit ist im Element.
Der Anstand, der bleibt auf der Strecke.
Das liegt im allgemeinen Trend.
Ein Lächeln wird uns hintergehen.
Auf diesen Schwindel fällt man rein.
Man kann sich dennoch gut verstehen,
es blendet uns der Fadenschein.
- 9 -
Die Wahrheit hüllt sich meist in Schweigen.
Erzählt wird uns ein 'Kaiserschmarrn'.
Erst wird man uns den Vogel zeigen,
dann lauscht man noch dem Seemannsgarn.
Man wird uns auf das Glatteis locken.
Was schnell zu Hals- und Beinbruch führt,
denn man beginnt uns abzuzocken,
das wird uns amtlich garantiert.
© Roman Herberth
- 10 -
Sich glücklich schätzen
Man könnte sich zwar glücklich schätzen,
stattdessen fängt man an zu klagen,
denn man hat vieles auszusetzen,
ein Felsgestein liegt schwer im Magen.
Man könnte Halleluja singen,
und wird es dennoch unterlassen.
Man sagt, das wird ja doch nichts bringen,
mit Ärger wird man sich befassen.
Man könnte Dankbarkeit erweisen.
Es wäre leicht, das zu begründen.
Anstatt ein lautes Lob zu preisen,
will keiner dafür Worte finden.
- 11 -
Man könnte endlich Frieden schließen,
statt ganze Völker zu vernichten,
doch man wird Öl ins Feuer gießen,
und kurzer Hand darauf verzichten.
Man könnte vieles, wenn man wollte,
doch keiner sprengt den engen Rahmen.
Nur selten tut man, was man sollte,
denn keiner pflegt das nachzuahmen.
© Roman Herberth
- 12 -
Du wolltest ...
Du wolltest immer hoch hinaus,
doch unerreichbar ist dein Ziele,
denn häufig ist der Ofen aus,
es streiken deine Bauchgefühle.
Du wolltest immer anders sein,
kein Himmel öffnet dir die Pforten.
Mit deinem Wunsch stehst du allein,
denn es ist nichts daraus geworden.
Du wolltest 'Vogel sein' und frei,
und jede enge Fessel sprengen.
Doch laut klagt deine Litanei,
noch steckst du fest in tausend Zwängen.
- 13 -
Du wolltest klüger sein als die,
die immer gütig zu dir waren.
Doch dieser Traum erfüllt sich nie,
darüber bist du dir im Klaren.
Du wolltest alles und noch mehr.
du wolltest lachen, leben, lieben.
Doch viel lief schief, und manches quer,
am Ende ist dir nichts geblieben.
© Roman Herberth
- 14 -
Gelassen sein
Gelassen sein, ist meine Stärke.
Ich liebe diese Eigenschaft.
Die Unvernunft geht nicht zu Werke,
denn so vergeudet man nur Kraft.
Ich ziehe keine schnellen Schlüsse
und wäge alles mit Bedacht.
Wenn ich die weiße Fahne hisse,
dann ist das Ganze gut durchdacht.
Auch Hektik möchte ich nicht pflegen,
denn blinder Eifer schadet nur.
Die Kunst, sich künstlich aufzuregen,
die geht mir gegen jede Schnur.
Ich sage dir ganz im Vertrauen,
dass die Gelassenheit misslingt,
und habe immer schwer zu kauen,
wenn man mich auf die Palme bringt.
© Roman Herberth
- 15 -
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Mitmenschen - Gedichtsammlung - Teil 2
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Der Schmetterling
Der alte Turmhahn
Gunnis Kurzgedicht
Ein Gedicht für Dich
AD
Warum ?
Ein Hochzeitsgedicht
Hoffnungen
Geburtstagsgedicht
Warum - Gedicht
Hoch auf dem gelben Wagen
Männer mit Bärten
Alles neu macht der Mai
Auf der Mauer, auf der Lauer
Kommt ein Vogel geflogen
Alle Vögel sind schon da
Buko von Halberstadt
Bolle reiste jüngst
Da drunten im Tale
Der Papst lebt herrlich in der Welt
Der Jäger wollte schießen gehn
Der Sommer ist vorüber
Der Winter ist ein rechter Mann
Die Affen rasen durch den Wald
Die Reise nach Jütland
Die Gedanken sind frei
Du, Du liegst mir im Herzen
Im Wald, in der Schenke zum Kürassier
Im Frühtau zu Berge
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten
Jetzt fahrn wir über´n See
Ich geh mit meiner Laterne
Laßt doch der Jugend, der Jugend ihren Lauf
Lustig ist das Zigeunerleben
Laßt uns froh und munter sein
Der Erlkönig
Es war einmal ein treuer Husar
Ein Schneider fing ´ne Maus
Eine Seefahrt die ist lustig
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Erste Gemütlichkeit
Es gingen drei Jäger wohl auf die Pirsch
Es ist so schön Soldat zu sein
Froh zu sein bedarf es wenig
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider
Horch was kommt von draussen rein
Hört Ihr Herrn und laßt euch sagen
Hinweg mit diesem Fingerhut
Mein Hut, der hat drei Ecken
Mein Vater war ein Wandersmann
Oma fährt im Hühnerstall
O, du lieber Augustin
Ob er aber über Oberammergau
So viel Stern am Himmel stehen
Spannenlanger Hansel
Vöglein
Wenn der Topf aber nun ein Loch hat
Widele, wedele
Winde wehn, Schiffe gehn
Wir lagen vor Madagaskar
Zehn kleine Negerlein
Nun ade, du mein lieb Heimatland
Der Kuckuck und der Esel
Bienchen summ herum
Kein schöner Land in dieser Zeit
Der Mai ist gekommen
Auf, Matrosen, die Anker gelichtet
Schlafe, mein Prinzchen
Müde bin ich
Weisst du wieviel
A, a, a, der Winter der ist da
Was frag ich viel nach Geld und Gut
Am Brunnen vor dem Tore
Das Wandern ist des Müllers Lust
Was Gott tut, das ist wohlgetan
Wo man singet, laß dich ruhig nieder
Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen
Singe, wem Gesang gegeben
Hänschen klein
Drei Chinesen mit dem Kontrabass