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洋盟友

Deko
Das sprechende Buch

Unterhaltung mit 8GeBeN.DE

Deko

Frau Holle

Die Welt versinkt im Pulverschnee.
Frau Holle schüttelt ihre Betten.
Gepudert wird die Parkallee
und Autoreifen tragen Ketten.

Man hört ganz leise und von fern
wie steile Bergabhänge rufen.
Und das hört jeder Schlitten gern,
die Kinder wachsen deren Kufen.

Am Boden liegt die weiße Pracht.
Vor jedem Haus in der Parzelle
tobt eine wilde Schneeballschlacht,
kein Schneemann rührt sich von der Stelle.
 

Lippen

- 1 -

Man seift sich gegenseitig ein,
die Wangen werden sich erhitzen.
Man kommt, das gilt ganz allgemein,
nach kurzer Zeit total ins Schwitzen.

Die Freude dennoch ungetrübt
bei kleinen wie bei großen Kindern,
denn Pulverschnee ist sehr beliebt,
es lässt sich schöner überwintern.

© Roman Herberth  

- 2 -

Gefragt der erste Schritt

Du hast ein Ziel, willst es erreichen,
gefragt dein allererster Schritt,
denn dadurch stellst du deine Weichen,
und mit dir selber wirst du quitt.

Kein Grund um laut zu jubilieren.
Der Anfang wäre zwar gemacht.
So vieles ist noch zu riskieren,
denn weit hast du es nicht gebracht.

Du spornst dich an, das führt dich weiter,
und du steckst voller Tatendrang.
Allmählich bist du aus dem Schneider,
denn schließlich fackelst du nicht lang.
 

Lippen

- 3 -

Du siegst am Ende der Etappe,
das war dein allererster Streich.
Das nimmst du gern auf deine Kappe.
Du fühlst dich wie im Himmelreich.

Nun stehst du vor der letzten Hürde,
das ist bestimmt kein Pappenstiel,
doch ohne eine Menschenwürde
gelingt kein hoch gestecktes Ziel.

© Roman Herberth

 

- 4 -

Immer neu justieren

Man muss sich immer neu justieren.
Was gestern galt, ist längst passé.
Wer darauf pocht, wird sich blamieren,
Vergangenes sagt uns Ade.

Ob Jahreszeiten, Wind und Wetter.
Es ändert alles sein Gesicht.
Es 'schlüpften' einst die grünen Blätter.
Was uns nicht mehr ins Auge sticht.

Man altert im Verlauf der Jahre.
Und es steht fest, man bleibt nicht jung.
Die Haare werden Mangelware,
verklärt spricht die Erinnerung.
 

Lippen

- 5 -

Die Goldmedaille geht an Krücken.
Das Laufen fällt ihr furchtbar schwer.
Ein Hexenschuss kann sich nicht bücken,
und morsche Knochen leiden sehr.

Es wird nie wieder so wie heute.
Was die Erfahrung laut bekennt.
Schon morgen steht das Denkgebäude
auf einem andren Fundament.

© Roman Herberth

- 6 -

Sich aufrichten

Wer fällt, der darf nicht liegen bleiben.
Sich aufzurichten, wird zur Pflicht.
Dann kann er sich die Hände reiben,
was sicher für sich selber spricht.

Oft lauert Böses an der Ecke.
Sei unbekümmert, doch gefasst.
Im Notfall bringe es zur Strecke.
Dann fällt es dir nicht mehr zur Last.

Du irrst dich, das ist keine Schande.
Das kommt in allen Kreisen vor.
Doch gib dir deshalb nicht die Kante,
Du weißt, das ist ein Eigentor.

Man setzt dir zu mit kurzen Beinen.
Die Lüge nimmt dich ins Visier.
Dem eine Tränen nach zu weinen,
mein guter Rat: 'Verkneif es dir!'

© Roman Herberth

Lippen

- 7 -

Rundum fit

Man spürt den Mumm in seinen Knochen.
Und auch mental fühlt man sich fit.
Man kommt nicht schwach daher gekrochen,
stattdessen tanzt der Wechselschritt.

Den Fahrstuhl wird man nicht besteigen.
Man joggt bis in den vierten Stock.
Und eines wird man nicht verschweigen,
man hat darauf so richtig Bock.

Gesünder will man sich ernähren.
Und Obst steht auf dem Speiseplan.
Es wird sich zweifellos bewähren,
ein erster Schritt ist schon getan.
 

Lippen

- 8 -

Kontakte will man wieder pflegen,
doch keine Stammtischbruderschaft.
Nur Wert auf wahre Werte legen,
und daraus schöpft man neue Kraft.

Zu neuen Ufern will man finden.
Man lässt sich leiten, folgt der Spur.
Die Hürden kann man überwinden,
mit Leichtigkeit und mit Bravour.

© Roman Herberth

- 9 -

Die Niederlagen ordnen

Ich ordne meine Niederlagen.
und suche eine Quintessenz.
'Ich stelle mich den großen Fragen',
sagt meine nackte Existenz.

Die alten Fehler zu kopieren,
das geht mir gegen jeden Strich.
Ich würde mich nur selbst blamieren,
das wäre dumm und ärgerlich.

Es ist nicht einfach zu bewerten.
Was führt zum Ziel, was führt zu weit.
Und im Disput sind die Gelehrten.
Ihr Rat, der ändert oft sein 'Kleid'.

Ich muss mir selbst die Antwort geben.
Die Lösung individuell.
Und ich durchforste dann mein Leben
mit dem Gedankenkarussell.

© Roman Herberth  

Lippen

- 10 -

Ich möchte...

Ich möchte, wenn der Himmel weint,
ein lautes Halleluja singen.
Und wenn im Park die Sonne scheint,
mal über meinen Schatten springen.

Ich möchte, wenn die Wiese blüht,
mit Bienen um die Wette fliegen.
Und wenn mein Wunsch den Kürzer'n zieht,
nicht tief gekränkt zu Boden liegen.

Ich möchte mit den Grillen grillen,
mit Mann und Maus im Waldcafé.
Und meine Sehnsucht will ich stillen
in lauer Nacht am Baggersee.

Ich möchte Sorgen von mir schieben,
damit mich nicht das Pech ereilt.
Und unbekümmert will ich lieben,
ein großes Glück wird angepeilt.

© Roman Herberth

Lippen

- 11 -

Den Kampf ansagen

Man soll dem Feind den Kampf ansagen.
Zum Guten halten, Tag und Nacht.
Und täglich kleine Schritte wagen,
nicht nur, wenn eine Sonne lacht.

Man soll nicht vor die Hunde gehen.
Sich mühen, wenn der Tag beginnt.
Und der Versuchung widerstehen.
Sie macht ansonsten tränenblind.

Man soll nicht seinen Launen frönen.
Die Bosheit sei nicht unser Ding.
Man soll nicht spotten und nicht höhnen.
Und keinen schätze man gering.
 

Lippen

- 12 -

Man meide eine dreiste Lüge,
die nur auf ihren Vorteil pocht.
Man kämpfe gegen die Intrige,
denn sie ist fies und ausgekocht.

Das ewig Gute soll uns leiten.
Man schenke ihm die Zeit, den Raum.
Die Hoffnung möge uns begleiten,
und es erfülle sich ein Traum.

© Roman Herberth

- 13 -

Die Zukunft, rosig

Die Zukunft, rosig, himmelblau.
Das dauert an, und hält für Wochen.
Und ganz entspannt sind Mann und Frau.
Man hat sich nicht zu viel versprochen.

Man düngt die Liebe, sie gedeiht.
Man hat sich lieb, und ist sich einig.
Doch Pfeffer führt zum Meinungsstreit.
Dann sind ganz kurz die Wege steinig.

Doch schon nach einer Galgenfrist
hat man das Thema abgeschüttelt.
Und weil man Störendes vergisst,
wird wieder Gutes wachgerüttelt.
 

Lippen

- 14 -

Man gibt sich liebenswert und zahm.
Kein Partner kann dem widerstehen.
So legt man die Probleme lahm.
Man handelt, als sei nichts geschehen.

Die Zukunft rosig, himmelblau.
Kein Wölkchen kann den Himmel trüben.
Und eines weiß man ganz genau:
Die Zeit ist wieder reif zum Lieben.

© Roman Herberth
 

- 15 -

Noch nicht...

Das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Die letzte Träne nicht geweint.
Die Lunten werden noch gerochen.
Noch wird man attackiert vom Feind.

Das letzte Glück, noch nicht gefunden.
Das letzte Ziel, noch nicht erreicht.
Noch immer bluten tiefe Wunden.
Kein Schmerz, der sich von dannen schleicht.

Noch immer zählen große Pläne.
Die kühnen Träume, unerfüllt.
Noch immer lauert die Hyäne.
Und Lügen setzen sich ins Bild.

Noch immer Quer- und Seitenhiebe.
Noch immer kommt es knüppeldick.
Noch immer glaubt man an die Liebe,
und an ein kleines Quäntchen Glück.

© Roman Herberth

Lippen

- 16 -

Was wichtig schien

Was wichtig schien, wird sekundär.
So nach und nach wird es vergessen.
Das Tragische wird halb so schwer.
Es zählen andre Interessen.

Man überwindet mit der Zeit
die Kränkungen und Niederlagen.
Das führt in die Glückseligkeit,
zumindest an den schönen Tagen.

Ein Thema saß im ersten Rang.
Man pflegte, darauf Wert zu legen.
Geweiht ist es dem Untergang,
denn es steht ungeschützt im Regen.
 

Lippen

- 17 -

Von Bord warf man auch den Ballast
der Nichtig- und der Eitelkeiten.
Und den Entschluss hat man gefasst,
sich nicht mehr mit sich selbst zu streiten.

Was wichtig schien, wird ausrangiert.
Und sein Gewicht hat es verloren.
Und nun wird Neues ausprobiert.
Man fühlt sich gleich, wie neu geboren.

© Roman Herberth

- 18 -

Eine Auszeit nehmen

Sich eine kleine Auszeit nehmen,
die Seele baumelt mit dem Wind,
dann hält man Abstand von Problemen
und spielt nicht mit dem Sorgenkind.

Es geht uns gar nichts an die Nieren,
man frönt der Faulheit, liegt am Strand,
dort kann uns keiner schikanieren,
und weit entfernt das Vaterland.

Man lässt sich Zeit, nichts mahnt zur Eile.
Es geht uns blendend, rundum gut.
Man wandert täglich eine Meile,
vor Ärger ist man auf der Hut.
 

Lippen

- 19 -

Am Abend winkt man fixen Sternen,
lauscht Grillen, trinkt den Sonnenschein
in Bauernschenken und Tavernen,
und lässt noch Fünf gerade sein.

Die Seele kam auf ihre Kosten,
doch damit ist es jetzt vorbei.
Sie muss zurück auf ihren Posten,
bald steckt sie tief im Alltagsbrei.

© Roman Herberth  

- 20 -

Erste Sahne

Mit dir ist alles erste Sahne.
Du bist ein Glück, das zu mir passt.
Wenn ich mit dir ein Treffen plane,
dann fallen wir uns nie zur Last.

Mein Leben willst du nicht gestalten.
Du lässt mich einfach wie ich bin.
Und du wirst dennoch zu mir halten,
in meinen Augen macht das Sinn.

Wir greifen nach den fixen Sternen,
trotz Rücken- oder Gegenwind.
Der eine kann vom andren lernen,
weil wir ganz unterschiedlich sind.
 

Lippen

- 21 -

Wir finden immer eine Brücke
auf unsren Wegen durch die Zeit.
Wir akzeptieren die Geschicke,
und wissen über uns Bescheid.

Mit dir ist prima Kirschen essen.
Du kennst mich, wie mich keiner kennt.
Wir teilen ein paar Interessen,
und überwinden, was uns trennt.

© Roman Herberth

- 22 -

Das Gute bewährt sich

Das Gute wird sich stets bewähren.
Man weiß, dass es die Wahrheit spricht.
Es muss sich niemals groß erklären,
und bringt die Dunkelheit ans Licht.

Wer Gutes pflegt, erlebt viel Freude,
weil es oft die Erfüllung bringt.
Stabil wird unser Denkgebäude,
und was man vorhat, das gelingt.

Wer ihm vertraut, zieht keine Nieten.
Die Nächte werden glockenhell.
Man findet seinen Seelenfrieden.
Und fordert keinen zum Duell.

Das Gute sollte man bewahren.
Man mache oft Gebrauch davon.
Dann wird es jeder bald erfahren,
denn schließlich hat es Tradition.

© Roman Herberth  

Lippen

- 23 -

Nicht im gewohnten Trott

Man trottet neben seiner Spur.
Mit uns ist nicht viel anzufangen.
Man findet nicht die eigne Schnur,
und würde gern dorthin gelangen.

Doch leider ist man ungeschickt.
Und so wird jeder Coup misslingen.
Der Heldenmut ist eingeknickt.
Von keinem lässt er sich erzwingen.

Der Traum von der Karriereleiter
rückt häufig in den Vordergrund.
Doch wir sind selten aus dem Schneider,
man kämpft mit seinem Schweinehund.

Es wird oft kein Erfolg verbucht.
Und was man anpackt, scheint zu scheitern.
Doch wer nach neuen Wegen sucht,
wird seinen Horizont erweitern.

© Roman Herberth

Lippen

- 24 -

Man hätte gern

Man hätte gern vom Glück die Strähne.
Im grauen Haar, den Lorbeerkranz.
Und das Gelingen unsrer Pläne.
Und eine fette Weihnachtsgans.

Man träumt vom Paradies auf Erden.
Vom Trostpreis und vom Hauptgewinn.
Vom Fehlen jeglicher Beschwerden.
Und darauf zielt das Handeln hin.

Nach Zweisamkeiten wird man streben.
Nach Liebe auf den ersten Blick.
Die Hoffnung kann uns Hoffnung geben,
doch später stößt das auf Kritik.

Man möchte 'frei sein', und gebunden.
Ein Zirkusclown, ein ernster Mann.
Man schwärmt von zuckersüßen Stunden,
auf die man auch verzichten kann.

© Roman Herberth

Lippen

- 25 -

Ein andrer Blickwinkel

Man klagt, doch jeder Schmerz verjährt.
Dann ist er nicht mehr von Belang.
Dann wirkt man wieder abgeklärt.
Und Schönes nimmt man in Empfang.

Ein Kummer lässt uns nicht mehr los.
Wir werden von ihm schikaniert.
Man legt die Hände in den Schoß,
Nach kurzer Frist wird er halbiert.

Die Sorge, die uns niederdrückt,
gewinnt an Größe und an Macht.
Jedoch weil uns das Schicksal glückt,
verliert sie die Entscheidungsschlacht.
 

Lippen

- 26 -

Ein Himmelhoch fällt plötzlich tief.
Man weiß nicht, wie es dazu kam.
Man sieht es später positiv,
denn es passt gut in unsren Kram.

Die tiefen Wunden heilt die Zeit.
Wohl keiner der davor erschrickt.
Und es versiegt das Tränenleid,
weil unser Winkel anders blickt.

© Roman Herberth

- 27 -

Rundum zufrieden

Ich kann mit mir zufrieden sein.
Und habe das, was man so braucht.
Die Arbeit ist kein Klotz am Bein.
Ich werde nicht von ihr geschlaucht.

Ich liege nicht im Clinch mit mir.
Mit sich zu streiten, führt nicht weit.
In meinem eigenen Revier
herrscht immer eitel Einigkeit.

Ich mache mir das Leben leicht.
Und halte nichts von Depression.
Auf Sorgen bin ich nicht geeicht.
Den Kummer jage ich davon.
 

Lippen

- 28 -

Ich habe keinen dicken Freund,
die machten sich schon früher dünn.
So mancher wurde mir zum Feind.
Im Nachhinein macht alles Sinn.

Ich lebe einfach in den Tag.
Am Morgen eine kurze Pflicht.
Doch schon beim nächsten Glockenschlag
fällt nur die Freiheit ins Gewicht.

© Roman Herberth

- 29 -

Ein Glück wird dir zuteil

Ein großes Glück wird dir zuteil.
Nichts kann dich aus der Fassung bringen.
Du findest in dein Seelenheil.
Selbst Schwieriges wird dir gelingen.

Dein Handeln, von Erfolg gekrönt.
Versucht die Absicht dir zu schaden.
Dann wird es ihr schnell abgewöhnt,
und sie geht sang- und klanglos baden.

Das Schicksal meint es mit dir gut.
Der Sonnenglut folgt endlich Regen.
Die Ebbe sehnt sich nach der Flut.
Der Schöpfer schenkt dir seinen Segen.
 

Lippen

- 30 -

Du bist noch lange nicht am Ziel.
Doch Engel werden dich begleiten.
Und du spürst Wasser unterm Kiel
seit zehn gefühlten Ewigkeiten.

Ein großes Glück macht bei dir Halt.
Du hoffst, es wird noch lange weilen.
Du hoffst auch, es wird mit dir alt,
statt sich ganz heimlich abzuseilen.

© Roman Herberth

- 31 -

Man kann sein Leben umgestalten,
und völlig neue Wege geh'n.
Dann bleibt, so weiß man, nichts beim Alten.
Mit andren Augen wird man seh'n.

Man pflegt sich selber abzustempeln.
Und hinterher stellt man sich bloß.
Sein Leben gründlich umzukrempeln,
das fällt wohl keinem in den Schoß.

Man weist sich immer in die Schranken.
'Und es sei gut so, wie es sei!'
Man rettet sich zu dem Gedanken:
'Ich bin nicht gerne vogelfrei.'
 

Lippen

- 32 -

Man möchte oft sein Leben ändern.
Die Praxis gibt uns einen Tritt.
Und unsre Heiden-Angst zu kentern,
die wagt nicht mal den ersten Schritt.

Im Gestern will man nicht verharren,
weil das an unsren Nerven sägt.
Man hält sich leider selbst zum Narren,
weil man sich weiterhin erträgt.

© Roman Herberth

- 33 -

Den Body bilden

Man möchte seinen Body bilden.
Und hoch gesteckt ist dieses Ziel.
Und es geht zu wie bei den Wilden.
Man protzt mit seinem Muskelspiel.

Die Ruder tauchen nicht ins Wasser.
Nur von der Stirn, da perlt der Schweiß.
(Das spürt zumindest der Verfasser,
und ihm wird ungewöhnlich heiß.)

Man beugt die Knie, und hebt die Hände.
Es ist erwünscht, dass man sich quält.
Die Zählerei, die nimmt kein Ende.
Fast immer hat man sich verzählt.

Die Trainerin kennt keine Gnade.
Erfolge werden programmiert.
Und bei der nächsten Olympiade
sind Goldmedaillen garantiert.

© Roman Herberth

Lippen

- 34 -

Ein paar Pfunde

Es geht nicht nur um ein paar Pfunde.
Das ist im Grunde sekundär.
Es geht bei der Gymnastikstunde
im Endeffekt, um viel viel mehr.

Es geht nicht um das schlanker werden.
Das ist nur ein Etappenziel.
Es geht um Alterungsbeschwerden.
Die Fitness hat die Hand im Spiel.

'Mens sana' soll sich gut ernähren,
sonst führt das nicht zum Happy End.
das 'Fit sein' wird sich stets bewähren,
und außerdem, es liegt im Trend.
 

Lippen

- 35 -

Und liegen Pfunde uns im Magen,
macht man sich selbst die Hölle heiß.
Denn man hat sicher leichter tragen,
schiebt man sie auf ein Abstellgleis.

Den Körper soll man wieder spüren.
Wer sich bewegt, der kommt in Schwung.
Zu neuen Ufern wird das führen.
Wer altert, fühlt sich wieder jung.

© Roman Herberth

- 36 -

Ein weißer Flieder

Am frühen Morgen, Vogellieder.
Betörendes liegt in der Luft.
Ein strahlend leuchtend weißer Flieder
verbreitet seinen süßen Duft.

Er hat für jeden was zu bieten.
Man nimmt ihn gern in Augenschein.
Der Nektar in den kleinen Blüten
lädt Bienen zum Verweilen ein.

Von vielen wird er wahrgenommen.
Entzückt ist die Insektenschar.
Dem Flieder sind sie hoch willkommen,
genauso wie im letzten Jahr.

Den Duft kann keiner konservieren.
Er wird nur kurze Zeit versprüht.
Bald wird er sich verdünnisieren,
weil er verfliegt, und Leine zieht.

© Roman Herberth

Lippen

- 37 -

Dunkle Wolken weichen

Dunkle Wolken müssen weichen.
Friedlich wird der Sturmorkan.
Und vom 'Gehen über Leichen'
ist man nicht mehr angetan.

Ein Rabauke ist zu zähmen.
Und die Massenschlägerei
wird sich wieder brav benehmen,
und so tun, als ob nichts sei.

Niemand bleibt jetzt auf der Strecke.
Einigkeit und 'Hand in Hand'.
Und man malt an jeder Ecke,
Engel an die Häuserwand.
 

Lippen

- 38 -

Lügen hält man für entbehrlich.
Jede Wahrheit rückt ins Licht.
Denn man meint es endlich ehrlich,
ganz egal, was man verspricht.

Dadurch kann das Glück gedeihen.
In uns selbst, und überall.
Jeder Zwang kann sich befreien.
Und das Gute ist am Ball.

© Roman Herberth

- 39 -

Der Wind sät Blätter

Der Wind, der bunte Blätter sät,
liegt alle Tage auf der Lauer,
von morgens früh, bis abends spät,
sogar bei einem Regenschauer.

Mal ist er zahm, mal tobt er wild,
und faucht gleich einem Ungeheuer.
Er setzt sich fulminant ins Bild.
Er stürmt, und das kommt manchmal teuer.

Gebändigt wird er nur im Traum.
Und keiner zwingt ihn in die Ketten.
Entwurzelt wird ein Mammutbaum.
Auch Ziegel können sich nicht retten.

Der Wind fegt jeden Laubbaum kahl.
Dann raschelt es auf Seitenwegen.
'Im Herbst geschieht das jedes Mal',
behaupten die, die Straßen fegen.

© Roman Herberth
 

Lippen

- 40 -

Deko
Ende gut - Alles gut !
Deko


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Laßt uns froh und munter sein

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Es blies ein Jäger wohl in sein Horn

Erste Gemütlichkeit

Es gingen drei Jäger wohl auf die Pirsch

Es ist so schön Soldat zu sein

Froh zu sein bedarf es wenig

Grün, grün, grün sind alle meine Kleider

Horch was kommt von draussen rein

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Hinweg mit diesem Fingerhut

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Mein Vater war ein Wandersmann

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Spannenlanger Hansel

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Wir lagen vor Madagaskar

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Disselhoff, August

Nun ade, du mein lieb Heimatland

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